Dewey-Dezimalklassifikation (DDC)
Dieses Dokument enthält allgemeine Informationen zur Dewey-Dezimalklassifikation und ihrer Vergabe.
Allgemeines
Die
Dewey-Dezimalklassifikation (Dewey Decimal Classification, DDC) ist die weltweit am häufigsten verwendete Universalklassifikation. Sie beruht auf dem allgemeinen Prinzip der Dezimalklassifikation, d.h. es gibt
zehn Hauptklassen, von denen jede wieder in zehn Klassen unterteilt werden kann. Jede dieser Klassen kann wiederum in zehn Klassen unterteilt werden und so weiter.
Die DDC enthält ca. 30 000 Systemstellen für Grundnotationen in den Haupttafeln und ist durch die Kombinationsmöglichkeiten mit Anhängezahlen aus den Hilfstafeln fast unbegrenzt erweiterbar.
Eine DDC-Notation besteht aus drei Ziffern, einem Dezimalpunkt (Dewey-Punkt), meist gefolgt von weiteren Ziffern, zum Beispiel
973.929. Ist die Notation nur dreistellig - zum Beispiel
610 - so entfällt der Punkt.
Die Anwendung der DDC unterliegt zahlreichen Anmerkungen und Anweisungen - besonders, wenn Anhängezahlen verwendet werden. Dementsprechend ist die Notationsvergabe aufwändig.
Die DDC im OBV
Im österreichischen Bibliothekenverbund wird die DDC hauptsächlich passiv (d.h. durch Übernahme der Notationen aus der DNB, den deutschen Verbünden oder der British Library) genutzt. In einigen Bibliothken (etwa der UB Wien) werden Notationen allerdings auch selbständig vergeben, in manchen (AK BIbliothek für Sozialwissenschaften Wien, Universitätsbibliothek der Johannes Kepler Universität Linz, Oberöstereichische Landesbibliothek) wird die DDC auch zur systematischen Aufstellung herangezogen. An der Österreichischen Nationalbibliothek wird sie zur Gliederung der
Österreichischen Bibliografie verwendet.
Online-Zugänge
Für die Nutzung von
WebDewey Deutsch ist eine kostenpflichtige Lizenz notwendig, die von der DNB verwaltet wird.
Alternativ können Kataloge, die auf WebDewey aufbauen, via
WebDewey Search genutzt werden.
Die DDC in MARC und Alma
MARC sieht für für die DDC die Felder
082,
084 $$2 sdnb (DDC-Sachgruppen der Deutschen Nationalbibliothek) und
089 vor.
In der NZ-Sacherschließungsschablone !!SE ist standardmäßig ein DDC-Feld 082 enthalten:

Alternativ können DDC-Notationen auch mit dem
Digitalen Assistenten vergeben werden.
(Text: Kurt Schaefer)