Verbundrichtlinie für den OBV
Diese Verbundrichtlinie wurde von der ZR-FE des OBV im März 1999 beschlossen.
Letzte inhaltliche Aktualisierung: 13.06.2023
Zusammenfassung
Diese Verbundrichtlinie legt fest, dass für Zeitschriften und Jahrbücher
- keine Hierarchien mit TATs (ehem. U-Bände) aufgebaut werden dürfen!
- keine bestehenden TATs (ehem. U-Bände) in solchen Hierarchien genutzt werden dürfen!
- bestehende Altdaten-Hierarchien (TATs bzw. ehem. U-Bände) nach Möglichkeit aufgelöst werden sollen!
Da diese VR ausschließlich nach veralteten Vorgaben erstellte TATs (ehem. U-Bände) an Zeitschriften- und Jahrbuchdatensätzen betrifft, steht sie in keinem Widerspruch zur "VR Themenhefte"!
Problematik
Im Bibliothekssystem BIBOS (Vorgängersystem von Aleph) wurden für Zeitschriften und Jahrbücher Hierarchien aufgebaut: das heißt, dass für jeden Jahrgang bzw. jede Bindeeinheit ein eigener Datensatz (TAT bzw. ehem. U-Band) erstellt wurde. Mit Umstieg auf das Bibliothekssystem Aleph galt diese Vorgangsweise als überholt, denn durch die zusammenfassenden Bestandsangaben bei den Datensätzen für die Zeitschrift/das Jahrbuch kann seither viel klarer und einfacher vermittelt werden, welcher Bestand eines Titels an welcher Bibliothek vorhanden ist. In Folge wurde begonnen, solche veralteten Hierarchien wieder zurückzubauen. Leider konnte eine vollständige Bereinigung dieser Altdaten während der Aleph-Zeit allerdings nicht abgeschlossen werden, sodass Reste dieser veralteten Hierarchien (TATs bzw. ehem. U-Bände) nach Alma migriert werden mussten, um keine Informationen zu verlieren.
Es ist daher NICHT sinnvoll und vorgesehen, bei Vorfinden solcher veralteten Hierarchien diese weiterzuführen! Ganz im Gegenteil sollten solche noch vorhandenen Hierarchien nach Möglichkeit rückwirkend bereinigt werden!
Verbundfestlegung für den OBV
- Bei der Erfassung von Zeitschriften und Jahrbüchern dürfen veraltete Hierarchien mit TATs (ehem. U-Bände) für die einzelnen Teile/Jahrgänge weder neu aufgebaut noch genutzt werden!
- Im Gegenteil sollen bestehende veraltete Hierarchien mit TATs (ehem. U-Bände) bei Zeitschriften und Jahrbüchern aufgelöst, die TATs (ehem. U-Bände) nach Möglichkeit rasch gelöscht werden!
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Auflösung solcher Hierarchien
Die Auflösung einer bereits vorhandenen veralteten (migrierten) Hierarchie einer Zeitschrift bzw. eines Jahrbuchs erfolgt folgendermaßen:
- Einen fR-Bestandsdatensatz am übergeordneten Datensatz der Zeitschrift/des Jahrbuchs anlegen bzw. einen vorhandenen korrigieren/ergänzen
- Exemplare der TATs (ehem. U-Bände) an den übergeordneten Datensatz der Zeitschrift/des Jahrbuchs umhängen und TAT-Bestandsdatensätze löschen
- Die letzte Einrichtung, die ein Exemplar von einem TAT (ehem. U-Band) zum übergeordneten Datensatz umhängt, markiert den betroffenen TAT (ehem. U-Band) zur Löschung
970 0# TAT an Zeitschrift - Kennzeichnung zur Datenkorrektur
Für eine bessere Suchbarkeit und raschere Bereinigung dieser Datensätze wurden vor kurzem sämtliche TATs, die mit "als Zeitschriften codierten Titeldatensätzen" verlinkt sind, mit einer MARC
970 0# $$a TAT an Zeitschrift angereichert.
Diese Markierung ist eine Kennzeichnung zur Datenkorrektur und soll, nachdem der Titeldatensatz kontrolliert bzw. bearbeitet wurde, wieder gelöscht werden kann. Handelt es sich tatsächlich um einen TAT an einer Zeitschrift, der gelöscht werden soll, und haben sich sämtliche Bibliotheken weggehängt, soll die letzte Bibliothek eine Erinnerung zum Löschen des TATs setzen.
In jenen Fällen, in denen der TAT nach dem Regelwerk gerechtfertigt ist, soll die Kennzeichnung ebenfalls gelöscht und eine kurze Erklärung in
591 ## Redaktionelle Bemerkung erfasst werden.
970 8# $$h Zulässiger TAT an monografischer Reihe
Es kommt vor, dass in einer monografischen Reihe nicht nur TUTs sondern auch einzelne Teile mit abhängigem Titel erscheinen. In diesen Fällen ist es zulässig, einen TAT-Datensatz an die Reihe zu hängen.
Diese TAT-Aufnahmen werden in
970 8# $$h gekennzeichnet: "Zulässiger TAT an monografischer Reihe" (in CV-Liste vorhanden)
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