Abkürzung | Ausgeschrieben | Erläuterung |
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AACR | Anglo-American Cataloguing Rules | sind ein 1967 verabschiedetes bibliothekarisches Regelwerk. Die zweite Ausgabe (AACR2) aus dem Jahr 1978 war das weltweit am weitesten verbreitete Regelwerk. Die Herausgeber sind die American Library Association, die Canadian Library Association und das Chartered Institute of Libraray and Information Professionals. Die deutsche Pendant sind die Regeln für die alphabetische Katalogisierung (RAK) |
AfS | Arbeitsstelle für Standardisierung (der DNB) | ist eine Organisationseinheit der Deutschen Nationalbibliothek. Die Arbeitsstelle für Standardisierung ist für die Geschäftsführung des Standardisierungsausschusses verantwortlich. Die Aufgaben der Arbeitsstelle umfassen: - Geschäftsführung, Organisation und Koordination der Arbeit der Teilbereiche gemäß § 6 - Umsetzung der Richtlinien des Standardisierungsausschusses in die Arbeit der Teilbereiche - Wahrnehmung der Interessen der Standardisierungsarbeit in Gremien auf nationaler und internationaler Ebene einschließlich der Öffentlichkeitsarbeit Die Arbeitsstelle berichtet dem Standardisierungsausschuss regelmäßig über ihre Arbeit. |
ALA | American Library Association | ist eine 1876 in Philadelphia gegründete Organisation und die älteste und größte Bibliothekenverbindung der Welt. Heute liegt der Hauptsitz in Chicago. |
ALEPH | Automated Library Expandable Program Hebrew University of Jerusalem | ist ein integriertes Bibliothekssystem von der israelischen Ex Libris Group. Im November 1981 ging Aleph erstmals in Betrieb. Der seit 1995 entwickelte vierte Nachfolger Aleph 500 konnte sich als eines der international führenden Bibliotheksverwaltungssysteme etablieren. |
ANNO | AustriaN Newspapers Online | ist ein Projekt der Österreichischen Nationalbibliothek zur Retrodigitalisierung von österreischischen historischen Zeitungen und Zeitschriften. |
BIB | Berufsverband Information Bibliothek | entstand 2000 durch die Fusion der Vorgängerorganisationen Verein der Bibliothekare und Assistenten und Verein der Diplom-Bibliothekare an wissenschaftlichen Bibliotheken und vertritt als Berufsverband in Deutschland die Interessen von Beschäftigung in Bibliotheken. |
BIBFRAME | Bibliographic Framework Transition Initiative | ist ein Datenmodell für bibliografische Daten, welches entworfen wurde, um das Austauschformat MARC zu ersetzen, und Linked Data-Prinzipien anzuwenden, um den Nutzen von Bibliothekskatalogen sowohl inner- als auch außerhalb der bibliothekarischen Community zu erhöhen. BIBFRAME ist in RDF verfasst und basiert auf drei zentralen Abstraktionsebenen (Work, Instance, Item), mit drei zusätzlichen Klassen (Agent, Subject, Event) die mit den zentralen Kategorien verbunden sind. |
BIBOS | Bibliotheksorganisationssystem | ein in Österreich entwickeltes und in den 1980/90er Jahren verwendetes Integriertes Bibliothekssystem. Es wurde dann von neuen Systemen wie etwa Aleph abgelöst. |
BK | Basisklassifikation | dient der inhaltlichen Erschließung von Ressourcen mittels einer Notation, die aus Zahlen besteht. |
BVÖ | Büchereiverband Österreichs | wurde 1948 in Wien gegründet und vertritt als Dachverband die Interessen der öffentlichen Bibliotheken in Österreich. |
CV | Controlled vocabulary | |
CZ | Alma Community Zone | ist eine Funktion von Alma, ein gemeinsamer Raum, der für alle Alma-Institutionen zugänglich ist und von Ex Libris verwaltet wird. Eine gemeinsame Alma-Ressourcen-Wissensdatenbank, Normdaten und ein Discovery-Katalog bilden die Community Zone. |
DACH | Deutschland - Österreich - Schweiz | DACH oder auch D-A-CH ist ein Kunstwort, bzw. ein Apronym für Deutschland, Österreich und die Schweiz. |
DACHELA | Deutschsprachige Ex-Libris-Anwender | Organisation für Ex-Libris-Anwender in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein. |
DC | Dublin Core | ist ein Metadatenschema zur Beschreibung von elektronischen Ressourcen. |
DCMES | Dublin Core Metadata Element Set | 15 Kernfelder, welche von DCMI empfohlen werden (ID, format, type, language, title, subject, coverage, description, creator, publisher, contributer, rights, source, relation, date). |
DCMI | Dublin Core Metadata Initiative | wurde 1994 in Chicago gegründet. Im Rahmen der ersten Konferenz im März 1995 einigten sich die etwa 50 Teilnehmer auf eine Grundmenge von beschreibenden Termen für die Kategorisierung von Webressourcen und nannten diese Metadatenmenge nach dem Tagungsort Dublin Core metadata. |
DDC | Dewey-Dezimalklassifikation | ist die international am weitesten verbreitete Klassifikation für die Sacherschließung von Bibliotheksbeständen. Die erste Ausgabe wurde vom amerikanische Bibliothekar Melvil Dewey 1876 veröffentlicht. |
DOI | Digital Object Identifier | ist ein eindeutiger und dauerhafter digitaler Identifikator für physische, digitale oder abstrakte Objekte. Er wird vor allem für Online-Artikel wissenschaftlicher Fachzeitschriften verwendet. |
DRM | Digital Rights Management | ist eine Art von Kopierschutz, bei dem nicht die Kopie verhindert wird, sondern die Nutzung (und Verbreitung) digitaler Medien kontrolliert werden soll. |
EBLIDA | European Bureau of Library, Information and Documentation Associations | ist ein europäischer Dachverband der Berufs- und Institutionenverbände im Bereich des Bibliotheks-, Archiv- und Dokumentationswesens. |
ERM | Electronic Ressource Management | sind die Praktiken und Techniken, die von Bibliotheken verwendet werden, um die Auswahl, den Erwerb, die Lizenzierung, den Zugriff, die Wartung, die Nutzung, die Bewertung, die Aufbewahrung und die Abwahl der elektronischen Informationsressourcen einer Bibliothek zu verfolgen. Zu diesen Ressourcen gehören unter anderem elektronische Zeitschriften , elektronische Bücher , Streaming-Medien , Datenbanken , Datensätze , CD-ROMs und Computersoftware . |
FE | Formalerschließung | auch alphabetische Katalogisierung, Formalkatalogisierung, Titelaufnahme und bibliographische Beschreibung. |
FRAD | Functional Requirements for Authority Data | sind ein theoretisches Modell für Normdaten allgemein mit Schwerpunkt bei den Personen, Körperschaften und Werktiteln. Bei Anwendung auf die FRBR-Gruppe-2-Entitäten erweitern sie diese um die Familie. Die FRAD definieren Beziehungen innerhalb der Gruppe-2-Entitäten wie z.B. verheiratet mit, Schwester von, lehrt an der Uni. Darüber hinaus definieren die FRAD Beziehungen zu den Entitäten der Gruppe 1 wie z.B. ist verfasst von. Die FRAD sollen die Benutzeranforderungen wie Finden, Identifizieren, Auswählen und Zugang erhalten erfüllen. |
FRBR | Functional Requirements for Bibliographic Records | stellen ein Modell dar, dass unabhängig von einem Regelwerk oder einer bestimmten Anwendung Beziehungen zwischen Entitäten benennt und dabei auf die Benutzeranforderungen Finden, Identifizieren, Auswählen und Zugang erhalten eingeht. |
FRSAD | Functional Requirements for Subject Authority Data | |
GASCO | German, Austrian and Swiss Consortia Organisation | |
GND | Gemeinsame Normdatei | ist eine Normdatei für Personen, Körperschaften, Kongresse, Geografika, Sachschlagwörter und Werktitel, die vor allem zur Katalogisierung von Literatur in Bibliotheken dient, zunehmend aber auch von Archiven, Museen, Projekten und in Web-Anwendungen genutzt wird. Sie wird von der DNB, allen deutschsprachigen Bibliotheksverbünden, der ZDB und zahlreichen weiteren Institutionen kooperativ geführt. |
JSC | Joint Steering Committee | |
IFLA | International Federation of Library Associations and Institutions | ist die Internationale Vereinigung bibliothekarischer Verbände und Einrichtungen. |
ISBD | International Standard Bibliographic Description | ist ein Standard, ein internationales Format, welcher von der IFLA betreut wird. Das ISBD-Format ermöglicht eine einheitliche Beschreibung von Bibliotheksmaterialien im Zusammenhang mit der bibliothekarischen Erfassung. |
ISIL | International Standard Identifier for Libraries and Related Organizations | |
IZ | Alma Instituts-Zone | |
KVK | Karlsruher Virtueller Katalog | ist eine Meta-Suchmaschine zum Nachweis von mehreren hundert Millionen Büchern, Zeitschriften und anderen Medien in Bibliotheks- und Buchhandelskatalogen weltweit. Das System wurde an der Universitätsbibliothek Karlsruhe (jetzt KIT-Bibliothek) in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Informatik entwickelt. Der KVK wurde am 26.07.1996 für die Öffentlichkeit freigegeben. |
lAma | Firefox-Add-on "TU lAma - let Alma be more adroit" | Bietet zahlreiche Funktionen, die die Arbeit in Alma erleichtern. → Add-Ons für Alma |
LCC | Library of Congress Classification | ist eine Klassifikation, die in der Library of Congress entwickelt wurde. |
LCNAF | Library of Congress Name Authority File | |
LIBRIS | Library Information System | |
MAB | Maschinelles Austauschformat für Bibliotheken | ist ein bibliographisches Datenformat, welches vor allem im deutschen Sprachraum als Austauschformat für Metadaten verwendet wird. |
MARC | Machine-Readable Cataloging | ist ein bibliographisches Datenformat. Entwickelt wurde es 1969 an der Library of Congress in den USA. Im Lauf der Jahre folgten zahlreiche verschiedene Versionen, von denen bis heute vor allem die Version MARC 21 weltweit von Bibliotheken verwendet wird. MARC 21 ist ein allgemeines Format, das von verschiedensten Anwendungen gelesen und verarbeitet werden kann. Hauptzweck ist die Übertragung von bibliographischen Daten zwischen Bibliotheken. |
MDE | Alma Metadaten-Editior | Das Tool zum Bearbeiten und Erstellen von Titel- und Bestandsdatensätzen in Alma. |
MMS-ID | Alma Metadata management system identifier | Die Datensatz-ID-Nummer. Die MMS-ID kann 8 bis 19 Zeichen lang sein (wobei sich die ersten beiden Zeichen auf den Datensatztyp und die letzten vier Zeichen auf eine eindeutige Kennung für die Institution beziehen). |
NAK | Nachlass- und Autografenkatalogisierung | |
NBM | Nichtbuchmaterialien | |
NZ | Alma Netzwerk-Zone | |
OBV | Österreichischer Bibliothekenverbund | ist ein Katalogisierungs- und Dienstleistungsverbund für wissenschaftliche und administrative Bibliotheken in Österreich. Träger ist die mit 1. Jänner 2002 gegründete vollständig in Besitz der Republik Österreich befindliche Österreichische Bibliothekenverbund und Service GmbH (OBVSG). |
OCLC | Online Computer Library Center | ist eine weltweit tätige Non-Profit-Organisation und ein Dienstleister für Bibliotheken aller Art. |
ÖNB | Österreichische Nationalbibliothek | ist die öffentlich zugängliche, zentrale wissenschaftliche Bibliothek Österreichs. |
OPAC | Online Public Access Catalogue | ist ein online, heute meist über das Internet zugänglicher Bibliothekskatalog, der den Bestand an Publikationen verzeichnet und recherchierbar macht. |
PFKA | Personen-, Familie-, Körperschaftsarchive | |
PI | Preußische Instruktionen | waren ein Regelwerk, das in den 1980ern von den RAK abgelöst wurden. Im österreichischen Verbundkatalog findet man im Bereich des Altbestandes noch Datensätze, die nach PI erfasst wurden. |
PICA | Project of integrated catalogue automation | Software für zentrale und lokale Bibliotheksdatenbanken, das standardmäßig verwendete Datenformat ist intern Pica+ beziehungsweise dessen Repräsentation Pica3 zur Katalogisierung. |
RAK | Regeln für die alphabetische Katalogisierung | sind ein bibliothekarisches Regelwerk |
RAK-Musik | Regeln für die alphabetische Katalogisierung von Ausgaben musikalischer Werke | für Musikalien (Musikdrucke, Musiktonträger usw.) |
RAK-NBM | Regeln für die alphabetische Katalogisierung von Nichtbuchmaterialien | für Materialien, die kein Buch sind (Bilder, Tonträger, Mikroform usw.) |
RAK-ÖB | Regeln für die alphabetische Katalogisierung in öffentlichen Bibliotheken | |
RAK-WB | Regeln für die alphabetische Katalogisierung in wissenschaftlichen Bibliotheken | gelten für Wissenschaftliche Bibliotheken und sind 1983 erschienen |
RDA | Resource Description and Access | |
RDF | Resource Description Framework | bezeichnet eine technische Herangehensweise im Internet zur Formulierung logischer Aussagen über beliebige Dinge (Ressourcen). Ursprünglich wurde RDF vom World Wide Web Consortium (W3C) als Standard zur Beschreibung von Metadaten konzipiert. Mittlerweile gilt RDF als ein grundlegender Baustein des Semantischen Webs. |
RSWK | Regeln für den Schlagwortkatalog | |
RVK | Regensburger Verbundklassifikation | dient der inhaltlichen Erschließung von Ressourcen mittels einer Notation, die aus Buchstaben und Zahlen besteht. |
SE | Sacherschließung | |
URL | Uniform Resource Locator | |
URN | Uniform Resource Name (Einheitlicher Ressourcenname) | |
VIAF | Virtual International Authority File | ist eine virtuelle internationale Normdatei. Ermöglicht eine komfortable Suche in zahlreichen internationalen Normdatenbanken. |
VÖB | Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare | |
VR | Verbundrichtlinie | |
WorldCat | World Catalogue | |
ZDB | Zeitschriftendatenbank | ist eine der weltweit größten Datenbanken für den Nachweis von Zeitschriften, Zeitungen, Schriftenreihen und anderen periodisch erscheinenden Veröffentlichungen aus allen Ländern, in allen Sprachen, ohne zeitliche Einschränkung, in gedruckter, elektronischer oder anderer Form. |